RoRoS Schwedenabenteuer

17 augusti, 2006

Auspacken

Nach ein paar Unklarheiten konnten wir am Tag nach unserer Rückkehr aus Spanien endlich unsere Schachteln empfangen.


Vor der Tür bei Heleneborgsg. 6B. Hilfe durch Fredrik Fendrich

Alles hatte natürlich nicht in der Wohnung Platz, aber nach Aufräumarbeiten konnten wir einiges auf dem Dachboden lagern. Da mussten wir einige Male zum Mistplatz fahren.

Aufgestapelt

Im Lift und in der Wohnung

Wir wollten dann ausmalen. Wir konnten hier nicht schlafen, sondern flüchteten zu meiner Mutter nach Stavnäs.

Am Anfang hatten wir einige Marathonbesuche bei Ikea in Kungens Kurva um zu schauen, was überhaupt in Frage kommen könnte. Dann kam die Kaufwut und wunde Hände!!

Zwischendurch bekamen wir auch unsere ersten Besucher. Eine willkommene Abwechslung beim Aufbauen.

Karl und Albin waren sehr brav und wollten nicht vom Balkon springen oder alle Regale niederreissen.

das letzte Regal

Nur das Bettsofa fehlte und war lange Zeit in ganz Schweden ausverkauft. Einmal waren wir im Geschäft, aber jemand hatte das letzte Exemplar gerade geschnappt und wir mussten wieder wochenlang warten.

16 augusti, 2006

Ankunft in Stockholm

In Stockholm angekommen, wurde erst mal das Auto ausgeladen. Da es im Wohnraum keine Lampe gab, wurde gleich mal eine Stehlampe aufgestellt (siehe Foto).

Das alltägliche Leben gestaltete sich zu Beginn etwas schwierig, da wir weder einen Tisch, noch Teller, Gläser oder Besteck hatten. All das galt es zu organisieren.
Auf dem Bild sieht man unseren provisorischen "Tisch" auf dem Balkon. Die ersten Tage (oder Wochen) haben wir kaum etwas gekocht und uns hauptsächlich von Salat oder Fertiggerichten ernährt.

Aber immerhin konnten wir bereits die herrlichen Sonnenauf- und -untergänge beobachten. Bevor es ans Ausmalen und Einrichten der Wohnung ging, machten wir erst mal Urlaub in Spanien. Wir mussten sehr früh aus dem Bett, aber zumindest wir wurden mit einem traumhaften Sonnenaufgang (um 3:30 Uhr) belohnt!

15 augusti, 2006

Die Abreise

Am Morgen des 27. Juni 2006 war Stress angesagt. Um 8:00 Uhr war die Schlüsselübergabe vereinbart. Rolf ist um ca. halb sechs aufgestanden und ich eine halbe Stunde später. Dann wurden die restlichen Sachen eingepackt, der Kühlschrank zur Gänze geleert, alles zum Auto runtergeschleppt usw. Rolf meinte bald, dass im Auto nicht mehr viel Platz hat, aber es stand noch mindestens genau so viel in der Wohnung. Hilfe! Schließlich wurde es ziemlich knapp mit der Zeit und wir beschlossen die restlichen Sachen nur mehr vor die Wohnungtür zu stellen und nach der Schlüsselübergabe den Rest zum Auto zu schaffen. Als alles auf der Straße stand, begannen wir das bereits im Auto Verstaute wieder rauszunehmen und von vorne anzufangen. Es sah wirklich hoffnungslos aus, alles ins Auto zu bringen. Den Besitzern der Fleischerei in unserem Haus (die alles ganz genau beobachteten) wurde wahrscheinlich über all die Jahre keine derartige "Show" geboten, wie an diesem schönen Junimorgen. Auch die Gäste der Fleischerei, die Morgens schon das erste Bier zum Frühstück zu sich nehmen, hatten ihren Spaß. Ein Mann kam raus und meinte: "Das schau ich mir an. Da bleib ich da bis ihr alles verstaut habt." Es dauerte knapp 2 Stunden, bevor wir losfahren konnten, aber letztendlich hat alles - zu unserer Erleichterung - Platz gefunden.

Es dauerte eine Weile, bis wir aus Wien rauskamen, aber danach verlief die 3-tägige Fahrt gut und ohne Zwischenfälle. Der erste Halt wurde in Berlin gemacht, danach ging es mit der Fähre von Sassnitz nach Trelleborg. Am zweiten Tag konnten wir bei Christina übernachten, die zufällig mit der kleinen Stefanie in Schweden weilte. Wir wurden zu einem herrlichem "Midsommar-Essen" eingeladen - ein schöner Start in Schweden. Nur ich hatte es ein bisschen schwer mit "Skånskan" (südschwedischer Dialekt), aber ich habe mich wacker geschlagen und auch meinen ersten (und wahrscheinlich schwierigsten) "Schwedisch-Test" ganz gut gemeistert. Von Schonen waren es noch ca. 7 Stunden bis Stockholm.

10 augusti, 2006

Die letzten Tage in Wien

Leider konnten wir die schönen Sommertage in Wien Ende Juni nicht genießen, denn es hieß: packen, packen, packen! Nachdem wir uns um vieles leichter gemacht hatten (vieles musste verkauft, verschenkt oder auch einfach entsorgt werden), passte unser ganzes Hab und Gut in genau 56 Bananenschachteln. Brav von Rolf gesammelt...

Die Schachteln wurden von einer Spedition nach Schweden gebracht und nach einigen Schwierigkeiten, haben wir sie schließlich auch erhalten.


Auf diesem Bild sind die Schachteln noch in Wien...

Mein getrockneter Brautstrauß fand leider keinen Platz mehr in einer der vielen Schachteln, aber ein letztes Bild wurde noch gemacht...

Unseren Abschied haben wir im Restaurant Kaiserwalzer in der Esterhazygasse gefeiert. Im schattigen Gastgarten konnten wir einen sehr netten Abend mit unseren Freunden verbringen. Fussball durfte natürlich auch nicht fehlen. An diesem Abend spielte Schweden gegen Deutschland. Die Schweden unter uns und alle Schweden-Freunde mussten leider eine harte Niederlage einstecken. :-( Aber die Fussball WM ist ja längst Geschichte. Daran denkt heute ja niemand mehr so richtig.
beim Aschiedsfest

unser kleinster Gast