Ein Trip nach Ladholmen

Ich (Rolf) bin im frostigen, aber schönen Herbstwetter nach Ladholmen gefahren.
Da habe ich Bäume zersägt und vor dem Winter aufgeräumt. Ich kann ja ein bisschen schildern wie es ist draussen, ganz allein auf einer Insel in den Stockholmer Schären kurz vor der kältesten Jahreszeit.

Vor allem ist es sehr ruhig. Ich hatte das Buch 'Silentium' von Wolf Haas mit und es hat genau gepasst. Der Radio hat auch gesponnen und wollte nichts von sich geben. Gleich als ich rauskam um 11 Uhr habe ich ein Feuer im offenen Kamin gemacht. Obwohl ich fleissig nachgelegt habe, kletterte das Quecksilber im Haus den ganzen Tag nicht über 12+. Es ist ja keine Isolierung in der Blockhütte. Draußen war es um die +5 Grad, aber ich habe natürlich nicht gefroren, weil 1. hart gearbeitet und 2. Thermounterwäsche.

Am Nachmittag um etwa 16 Uhr war die Sauna warm genug für mich. Ich wagte mich sogar ins kühle Wasser. Nach etwa einer Stunde reichte es mir und es war auch schon ganz dunkel. Ich kochte Nudeln und setzte mich vor das Feuer mit meinem Buch. Um neun ging ich schlafen. Ich konnte das Schlafzimmer mit einem elektrischen Heizkörper auf etwa 10 Grad aufwärmen und kroch dann mit Thermounterwäsche und Haube in meinen Schlafsack (eine Decke zog ich auch drüber).

Im Stüberl am Abend

Ich wachte um halb neun auf, wurde nur ein paar mal in der Nacht vor Kälte wach. War halb so schlimm. Gleich wieder das Feuer zünden und eine warme Tasse Tee kochen. Um 12 packte ich meine Sachen zusammen um mich auf den Heimweg zu machen. Schloss alles für den Winter ab, weil ich nicht weiß, ob das Wetter es erlauben wird, noch einmal nach Ladholmen zu fahren. Mein Kopfweh (kein Kaffee!) trug auch dazu bei früher zu fahren.

die Wasserpumpe

Das Boot wird hoffentlich, falls ich Hilfe bekomme, am 18.11. aus dem Wasser gezogen. Das Wetter spielte diese zwei Tage wirklich mit. Ich bin froh, dass alles mit dem Ausflug in die Schären klappte.