RoRoS Schwedenabenteuer

27 januari, 2008

Trekanten

Die Hoffnung lebt auf: Heute gab es strahlenden Sonnenschein und auch gestern durften wir die Sonne genießen. Bei so einem Wetter konnten wir natürlich nicht zu Hause sitzen und so machten wir uns auf zum nahegelegenen See "Trekanten" ("Dreieck"), der nur eine U-Bahnstation von uns entfernt liegt. Woher der See seinen Namen hat, kann ich euch leider nicht berichten (er sieht jedenfalls nicht dreieckig aus). Da es diesen Winter noch nicht ausreichend kalt war, war der See nur an manchen Stellen von einer dichten Eisschicht bedeckt.
Viele Sonnenhungrige waren unterwegs, kein Wunder nach der durchlebten "Grauperiode". Unsere Kamera hatten wir dabei und so entstanden einige Schnappschüsse.
An einer Stelle zweigten wir ab und gingen in Richtung Vinterviken, eine Bucht die am See Mälaren liegt. Hier gingen wir ebenfalls ein Stück am Wasser entlang. Dabei entdeckten wir ein altes Fabriksgebäude, das heute ein Restaurant und Ausstellungsräume beherbergt. Es stellte sich heraus, dass diese Fabrik einst Alfred Nobel gehörte und er hier experimentierte. Hier ein Auszug aus Wikipedia:
"Nobel besuchte in rascher Folge Schweden, Deutschland, Frankreich und die Vereinigten Staaten. In Paris lernte er dabei Ascanio Sobrero kennen, der drei Jahre zuvor das Nitroglyzerin entdeckt hatte, es jedoch aufgrund seiner Gefährlichkeit für nicht praxistauglich hielt.Nobel zeigte sich an der Erfindung sehr interessiert und richtete seit 1862 seine Bemühungen darauf, das Nitroglyzerin als Sprengstoff in die Technik einzuführen. Um es mit größerer Sicherheit zu sprengen, entwickelte er 1863 die Initialzündung, die eine sichere Zündung der Sprengung bewirken sollte.Bei Nobels Experimenten mit Nitroglyzerin kam es zu mehreren Explosionen; bei einer Explosion 1864, bei der sein Laboratorium in die Luft flog, kamen sein Bruder Emil und weitere Personen um. Aufgrund der Gefährlichkeit verboten die schwedischen Behörden ihm weitere Experimente mit Nitroglyzerin innerhalb Stockholms, sodass Nobel im Jahre 1865 ein Labor und Fabriken in den Vinterviken am Mälaren im Westen Stockholms verlegte. Eine ähnliche Anlage baute er bei Krümmel nahe Hamburg in Deutschland. Ungeachtet dessen gelang Nobel im gleichen Jahr die Massenproduktion von Nitroglyzerin, bei der es jedoch ebenfalls zu einer Reihe folgenschwerer Unfälle kam."
Im Obergeschoß gibt es einen sehr schönen, stimmungsvollen Saal, der sich perfekt für eine Hochzeitsfeier eignen würde. Falls also jemand vor hat in Schweden zu heiraten, dann hätten wir eine Empfehlung ;-)